In Bezug auf Partizipation “ist es wichtig, über traditionelle Vorgehensweisender Evaluation(z.B. eine Veränderung der Ressourcennutzung) hinauszugehen um den Prozess der Veränderung evaluieren zu können. Dies ist besonders für Projekte mit dem Ziel der Verhaltensänderung von Belang, da diese Eingriffe sich mit Personen befassen, die an einem Veränderungsprozess teilhaben. Traditionelle quantitative Methoden sind zum Verständnis der Ergebnisse und Effekte von partizipativen Entwicklungsprojekten inadäquat. Qualitative Methoden jedoch erlauben die Untersuchung der Beweggründe und liefern reichhaltige Daten dazu, wie Individuen mit ihrer Umwelt interagieren und mit Veränderung umgehen. Daraus folgt eine Verlagerung des Fokus von der (quantitativen) Messung zur (qualitativen) Beschreibung des Veränderungsprozesses und der stattgefundenen Veränderung.“ [14 übersetzt].

Außerdem sind die wesentlichen Ergebnisse der Partizipation in einem Projektkontext immateriell und qualitativ (z.B. ausgebaute und verbesserte Netzwerke, veränderte Einstellungen, Offenheit des Entscheidungsprozesses). Diese Ergebnisse resultieren aus einem Prozess; sie sind in einen spezifischen Kontext eingebettet und hängen von individuellen Wahrnehmung ab. Daher müssen kontinuierlich Daten gesammelt werden, um den Prozess des partizipatorischen Wandels bestmöglich nachverfolgen zu können. Da sich einige der erwünschtem und unerwünschten Resultate mittel- bis langfristig auswirken, sollte eine Evaluation idealerweise nach Abschluss des Projektes durchgeführt werden.